Jervis Bay Nationalpark

Der australische Jervis Bay Nationalpark liegt in New South Wales und ist ein Teil der NSW-Nationalparkanlagen. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Booderee-Nationalpark, der früher ein Teil des Jerves Bay Nationalparks war. Die Aufteilung in seiner jetzigen Form besteht seit 1995. Der Park ist fast 50 Quadratkilometer groß, hat Campingplätze, Strände, Wälder und sichere und rollstuhlfreundliche Wanderwege. Selbst der Strand kann mit einem Rollstuhl erreicht werden.

Jervis Bay Nationalpark

 

So kommt ihr zum Jervis Bay Nationalpark

Australiens Hauptstadt Canberra liegt westlich, Sydney liegt nördlich des Parks. Beide Städte sind ca. 200 Kilometer entfernt. Der Nationalpark ist über die Schnellstraße A1, die Canberra mit Sydney verbindet, zu erreichen. Die Jervis Bay ist eine oval-förmige Bucht an der Südostküste des Kontinents. Der Jervis Bay Nationalpark liegt nördlich dieser Bucht.

Auf der Reiseroute Sydney bis Melbourne passiert ihre direkt die Jervis Bay und könnt dabei den Nationalpark besuchen.

Highlights des Jervis Bay Nationalparks

In unmittelbarer Nähe befindet sich der Hyams Beach mit seinem schneeweißen Sand, von der aus Wal-Exkursionen auf hoher See unternommen werden. Der Jervis Bay Nationalpark kann das ganze Jahr über besucht werden. Im australischen Sommer können die Temperaturen 40 Grad erreichen, im Winter (April bis Juli) fallen sie auf unter 20 Grad. In den Monaten August bis November lädt der Park mit seinen tiefen, von Bächen und Flüssen durchzogenen Wäldern zum Wandern ein. In den heißen Monaten Dezember bis März ruhen sich die meisten Besucher am Strand aus und genießen das kühle Meer. In den Monaten Mai bis November ist außerdem Whale-Watching angesagt, wenn sich Wale aus allen sieben Weltmeeren vor der Ostküste Australiens versammeln und ihre Jungen bekommen. Wer Wale beobachten will, muss aber nicht unbedingt aufs Meer fahren. Der in der Nähe liegende St.-George-Leuchtturm aus dem 19. Jahrhundert bietet einen phantastischen Ausblick übers Meer. Die Geschichte des Leuchtturms ist tragisch. Die ersten Bewohner starben an Typhus oder ertranken im Meer. Ein Bewohner stürzte von den Klippen, einer wurde von seinem Pferd getötet. Einmal wurde dort ein Mädchen aus Versehen erschossen. Der Leuchtturm galt deshalb lange als verflucht, gilt heute jedoch als ein besonders romantischer Ort, über den viele Geschichten geschrieben und berichtet wurden.

Jervis Bay Nationalpark

Jervis Bay – Ein Paradies für seltene Vögel und Tiere

Die Bucht und die zahlreichen Gewässer des Parks locken zahlreiche Vögel und deshalb auch Ornithologen und Vogelfotografen aus der ganzen Welt an. Hier gibt es noch den seltenen Gelbrohr-Rabenkakadu und australische See-Adler, aber auch unzählige amüsante Pelikane, die ständig auf Fischfang sind. In den Bäumen tummeln sich Tiere, die es nur in Australien zu bewundern gibt. Eines von ihnen ist der Kurzkopfgleitbeutler – ein Flugtier, das entfernt an eine Fledermaus erinnert, seine Jungen jedoch im Beutel austrägt. Sie haben große Augen und einen fröhlichen Gesichtsausdruck. Es gibt dreißig Säugetierarten und über 200 Arten von Vögeln im Park. Viele von ihnen sind ausschließlich in Australien anzutreffen. Im Jervis Bay Nationalpark werden die seltenen Tiere gehegt und gepflegt, und ihr natürlicher Lebensraum soll erhalten bleiben. Es gibt jedoch auch Auffangstationen, in denen Tierärzte und Pfleger Jungtiere und kranke Tiere betreuen und auf die Wildnis vorbereiten.

Auf den Spuren der Aborigines

Australiens ursprüngliche Bevölkerung war schon vor Tausenden von Jahren in der Bucht und in den umliegenden Wäldern zuhause. 1822 übernahmen europäische Siedler die Gegend um Jervis Bay zwangen die Aborigines zu einer Umsiedlung. Heute gilt der Park als ein Kulturerbe der ursprünglichen Bevölkerung und steht unter einem besonderen Schutz der Regierung. Besucher können heute hier unter sachkundiger Führung erkunden, wie die Aborigines in den Wäldern Südost-Australiens bis zur Ankunft der europäischen Siedler lebten. Welche Kräuter pflückten sie? Wie machten sie ihr Feuer? Was taten die Männer, und wie lebten die Frauen? Wo sind heute noch Spuren von früher zu finden? Zahlreiche australische Schulkinder lernen im Jervis Bay Nationalpark das Leben der ursprünglichen Bevölkerung kennen. Aber auch interessierte Touristen können sich Exkursionen anschließen und auf den uralten Aborigine-Wegen durch den Busch streifen.

Touren in der Jervis Bay

Wusstet ihr, dass ihr in der Jervis Bay wirklich schöne Touren unternehmen könnt? Von Bootstouren in abgelegene Buchten bis hin zum Wale Beobachten ist alles dabei.

Erfahrt mehr über die Touren in der Jervis Bay

Profilbild Laura
Über die Autorin
Laura

Ich liebe Australien und war mittlerweile bereits 20 Mal auf dem roten Kontinent. Die vielfältige Natur mit ihren einsamen und wunderschönen Orten im Outback haben es mir angetan. Aber auch das Leben in den Metropolen liegt mir sehr. Ich freue mich, euch hier meine persönlichen Insider-Tipps rund um das Thema Australien zu geben.

Wie hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Fast geschafft!

Du nutzt leider einen veralteten Browser, den du auch aus Sicherheitsgründen dringend wechseln solltest. Bitte nutze einen anderen Browser, zum Beispiel Firefox, Chrome oder den Microsoft Edge.

Wir sehen uns dann gleich nach im anderen Browser – wir freuen uns auf dich und haben viel Reiseinspiration vorbereitet!

Steffen von Loving Travel

Hinweis zu Cookies

Wir setzen Cookies ein, um dir die Nutzung unserer Webseiten zu erleichtern  – mehr dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung.

Mehr Informationen OK