Port Stephens ist ein natürlicher Hafen an der Ostküste Australiens, der etwa 20 km ins Inland reicht und zum Bundesstaat New South Wales gehört. Er befindet sich etwa 170 km nördlich von Sydney. Seinen Namen erhielt die Naturschönheit von Captain Cook höchstpersönlich, der damit an Sir Philip Stephens erinnern wollte. Port Stephens besteht aus einer Vielzahl einzelner Strände (insgesamt 26), die mit ihrem goldgelben Sand und ihrer Einsamkeit Reisende anlocken, die nach Ruhe und Erholung suchen. Entlang der Küstenlinie befinden sich beispielsweise die Orte Shoal Bay, Nelson Bay, Salamander Bay und Lemon Tree Passage.

Der Naturhafen ist außerdem für seine Bottle Nose Delfine bekannt. Von Dutchman’s Bay aus kann man auch Pinguine beobachten. Außerdem ziehen jeden Winter und Frühling Buckelwale an der Bucht vorbei. Die hügelige Halbinsel ist von Regenwald umgeben und besteht aus drei Gebieten (Tilligerry Peninsula, Tomaree Peninsula und Golden Bight).

Aktivitäten in und um Port Stephens

Port Stephens ist der ideale Ort, wenn man einen Badeurlaub plant. Man kann surfen, mit den Delfinen schwimmen, tauchen, schnorcheln und am Strand angeln. Für Familien und Kinder sind die Strände von Shoal Bay, Little Beach und Fingal Bay wegen ihres ruhigen Wassers gut geeignet. Eher stürmisch geht es in Zenith Bay, Wreck Bay und Samurai Bay zu. Für Taucher gibt es Schiffswracks und Unterwasserhöhlen zu sehen.

Wer lieber trocken bleiben möchte, unternimmt in den berühmten Sanddünen von Stockton Bight mit einem Quad-Bike eine Geländefahrt. Im Australia Shark and Ray Center kann er die Meerestiere hinter Glas anschauen und Wale füttern.

Port Stephens ist das ganze Jahr über Austragungsort diverser Festivals. Im Februar finden beispielsweise das Festival of the Sea und das Nelson Bay Foreshore Festival statt.

Touren in die Umgebung

Von dem kleinen Küstenort Nelson Bay im Süden von Port Stephens aus werden verschiedene Schiffstouren durchgeführt. Du hast je nach Veranstalter die Wahl zwischen der Delfin-Tour, bei der das Ausflugsschiff ganz nahe an die Tiere heran fährt, und kombinierten Touren, bei denen man mit den Delfinen schwimmen und schnorcheln kann. In der Zeit von Dezember bis März werden noch zusätzlich Whale Watching-Touren gemacht.

Wenn du die niedlichen Koalas einmal ganz aus der Nähe und in ihrer natürlichen Umgebung beobachten möchtest, kannst du das im Tilligerry Habitat State Reserve tun.

Für Wanderer, die von oben aus einen Blick auf die Bucht werfen möchten, eignet sich die Tomaree National Park Tour am besten. Der Nationalpark wurde im Jahr 1984 gegründet und hat eine Fläche von etwa 23 Quadratkilometern. Er befindet sich direkt an der Küste der Tasmanischen See und erstreckt sich von Fishermans Bay im Süden bis Shoal Bay im Norden.

Mehrere Wanderwege führen von Nelson Bay aus durch Sanddünen, Wälder und Buschland. Der Tomaree National Park hat zwei Attraktionen: den Point Stephens Leuchtturm, der 1862 erbaut wurde und an seiner ungewöhnlichen Form zu erkennen ist, und die Reste der Geschützstände von 1941 auf dem Tomaree Head. Die alte militärische Anlage diente während des Zweiten Weltkriegs der Verteidigung der australischen Ostküste.

Für Wanderer ideal ist die geführte Tour zum Tomaree Head. Nach etwa 45 Minuten hat man den Lookout erreicht und kann dort in aller Ruhe sein Lunchpaket verzehren. Von der nördlichen Plattform aus hat man einen schönen Blick auf die Naturschutzgebiete der Inseln Cabbage Tree und Boondelbah Islands, dem Lebensraum vieler seltener Vögel. Die Inseln sind auch der weltweit einzige Nistplatz des seltenen Brustband-Sturmvogels.

Whale Watching in Port Stephens

Zum Whale Watching steigt man den Weg zum Tomaree Head am besten in der Zeit von Mai bis Oktober hinauf. Mit dem Fernglas kann man dann die im Ozean Kunststücke vollführenden Wale beobachten.