Rainbow Beach

Der kleine Ort Rainbow Beach liegt an den langen Stränden von Queensland im Nordosten Australiens. Die Sanddünen, die den 1100-Einwohner-Ort umgeben, leuchten bei unterschiedlichen Lichteinwirkungen so stark in allen Farben des Regenbogens, dass sie laut einer Legende der Aborigine-Gruppe Kabi sogar die Menschen färben können. Sie glauben, dass der Geist des Regenbogens in Urzeiten hier in den Sand stürzte. Inzwischen weiß man, dass die ungewöhnliche Färbung des Sands auf seinem Reichtum an unterschiedlichen Mineralien zurückzuführen ist. Nördlich von Rainbow Beach gibt es sogar eine schwarze Düne, deshalb hieß der Ort ursprünglich „Black Beach“. Die anderen Sanddünen um Rainbow Beach wirken auf dem ersten Blick hell. Manche wirken sogar weiß – aber es wurden insgesamt 40 verschiedene Farbtöne registriert.

Hotels in Rainbow Beach

Die Einwohner lebten einst vom Bergbau und vom Abbau des mineralienreichen Sandes. Lange Zeit gab es keine einzige Straße nach Rainbow Beach – der Ort war nur über einen kleinen Hafen zu erreichen. Die Minenarbeiten wurden 1976 eingestellt. Seitdem hat sich Rainbow Beach zu einem Magnet für Touristen aus aller Welt entwickelte. 1973 war der Frachter „Cherry Venture“ vor Rainbow Beach aufgelaufen. Das Wrack lag in den Dünen, verrostete und wurde von Touristen immer wieder bunt bemalt. Es war lange Zeit die wichtigste Touristenattraktion, bis es 2007 aus Sicherheitsgründen endgültig entsorgt wurde. Nur die Schiffsschraube ist am Strand noch zu bewundern. Heute gibt es eine große Anzahl an Ferienhäusern und Hotelanlagen in Rainbow Beach. Große Ressorts gibt es in Rainbow Beach jedoch nicht. Die meisten Touristen leben in kleinen Bungalows, die nahe am Strand direkt im Regenwald erbaut worden sind.

Sehenswürdigkeiten in Rainbow Beach

Die Gegend um Rainbow Beach ist heute ein Nationalpark mit Regenwäldern und zahlreichen Süßwasserseen. Ein traumhaft schöner See ist der nur zwei Kilometer entfernte Poona See, um den man auch spazieren und in dem man schwimmen kann. Er gilt immer noch als Geheimtipp, manchmal ist es dort auch heute noch menschenleer. Obwohl zeitweise bis zu 70.000 Touristen in Rainbow Beach leben, sind die Sandstrände mit ihren zahlreichen Dünen so lang und so breit, dass auch hier oft das Gefühl der Einsamkeit entstehen kann. Surfer fühlen sich hier wohl, aber es gibt auch viele, die lange Strandspaziergänge machen oder auf einem Pferd durch die Dünen reiten. Andere gehen auf „Farb-Safari“, denn in Rainbow Beach werden natürlich Ausflüge angeboten, bei denen die Besucher die unterschiedlichen Farben der Dünen kennenlernen können. Das Meer wird außerdem von Life Guards bewacht. Die Strände von Rainbow Beach gelten als relativ ungefährlich, da es keine Quallen und keine gefährlichen Strömungen gibt.

Nördlich von Rainbow Beach erstreckt sich ein über 30 Kilometer langer weißer, feiner Sandstrand, der direkt am Regenwald beginnt. Die hohen Plamen und der helle Sand vermitteln ein perfektes Südsee-Feeling. Die ganze Gegend ist berühmt für ihren sanften Öko-Tourismus. Wem das alles zu ruhig und zu idyllisch ist, braucht nur einen Ausflug zur nahen Fraser-Island zu machen. Die Insel ist die größte Sandinsel der Welt und steht als Weltnaturerbe auf der UNESCO-Liste. Die Aborigines nennen sie „K’gari“ – Paradies. Für sie ist Fraser-Island die Heimat ihrer Traumwelt, die in der Mythologie der Aborigines eine so große Rolle spielt. Die Insel ist 124 Kilometer lang. Hier gibt es Regenwälder, wilde Dingos und fast 200 Süßwasserseen mit einem extrem sauberen und klaren Wasser. Hier wird nicht nur gebadet, sondern auch gerne bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Das Baden im Meer an den langen Sandstränden ist dagegen aufgrund gefährlicher Strömungen lebensgefährlich. Die Insel darf nur mit Autos befahren werden, die Allrad-Antrieb haben.

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Über die Autorin
Laura

Ich liebe Australien und war mittlerweile bereits 20 Mal auf dem roten Kontinent. Die vielfältige Natur mit ihren einsamen und wunderschönen Orten im Outback haben es mir angetan. Aber auch das Leben in den Metropolen liegt mir sehr. Ich freue mich, euch hier meine persönlichen Insider-Tipps rund um das Thema Australien zu geben.

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Steffen von Loving Travel

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