Kununurra in Western Australia

Kununurra - Kleinstadt am Stausee

Kununurra heißt eine kleine Küstenstadt im Nordosten des Bundesstaates Western Australia. Sie befindet sich in der Region Kimberley direkt an der Grenze zum Northern Territory. Der Name der 6000-Seelen-Stadt geht auf ein Wort aus der Miriwoong-Sprache zurück, das soviel bedeutet wie „großes Wasser“. Es bezieht sich auf den Ord River, der an Kununurra vorbeifließt.

Die Kleinstadt entstand 1961 anlässlich der ersten Bauphase des Ord River Diversion Dam. Der Staudamm sollte die während der Regenzeit fallenden Niederschläge sammeln und über Kanäle in die nordöstlich gelegene Ebene leiten. So entstand der Lake Kununurra, der heute von den Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet genutzt wird.

In der zweiten Bauphase errichtete man 55 km südlich davon den Ord River Dam, der heute Lake Argyle heißt. Der künstliche See staut 10 Milliarden Kubikmeter Wasser und hält den Wasserspiegel des Ord River zwischen den beiden Dämmen auf gleichbleibender Höhe. Die zuvor mit dem Staudamm-Wasser versorgten Baumwolle und Südfrucht-Monokulturen wurden im Laufe der Jahre zugunsten des Sandelholz-Anbaus aufgegeben.

Flächen mit Sandelholz-Bäumen bedecken heute große Flächen am Ord River. Aus ihnen wird Sandelholzöl für medizinische und kosmetische Produkte hergestellt. Im Jahr 2008 wurde die bewässerte landwirtschaftlich genutzte Fläche um zusätzliche 58.000 Hektar vergrößert.

So kommt ihr nach Kununurra

Kununurra ist über den Victoria Highway zu erreichen. Die beste Möglichkeit, hierhin zu reisen ist ein Road Trip, den ihr (wenn ihr ganz abenteuerlustig seid) über die Gibb River Road ausdehnt. In diesem Bereich von Australien finden wir nichts schöner als die selbstbestimmte Fahrt mit dem Camper. Im folgenden Artikel erfahrt ihr, wie ihr den für euch passenden Camper in Australien findet.

Wer die normalerweise üblichen Einkaufsstraßen mit Fußgängerzonen gewohnt ist, muss sich in Kununurra umstellen: Es gibt keine Einkaufszone, sondern Geschäfte, die über den gesamten Innenstadtbereich verteilt sind. In den Galerien der Innenstadt kann man sich Kunstwerke der Aborigines anschauen. Ansonsten bieten ein Golfplatz, die Pferderennbahn und mehrere Freizeitparks Gelegenheit zur Zerstreuung.

Es werden einige wunderschöne (organisierte) Touren von Kununurra aus in die Umgebung angeboten. Die sind zwar nicht ganz billig, ihr habt dabei aber auch die Garantie, dass nicht viele andere Reisende an diesen Touren teilnehmen.

 

Erfahrt mehr über die Touren ab Kununurra

Kununurra See Westaustralien

Touren in die Umgebung von Kununurra

Wer nicht so weit fahren möchte, wählt die Straße, die im Norden aus der Stadt herausführt und gelangt schon bald zu den imposanten Wasserfällen von Middle Springs, Valentine Springs, Ivanhoe Crossing und Black Rock Falls. Sie sind ein beliebtes Ausflugsziel für Angler und Picknick-Fans.

In den Wasserlöchern kann man auch ein kühles Bad nehmen. In der Regenzeit führen sie mehr Wasser, sind aber mitunter wegen der Überschwemmungen schlecht oder überhaupt nicht zu erreichen.

Kununurra

Ebenfalls am Stadtrand von Kununurra befindet sich das Hidden Valley, der heutige Mirima Nationalpark. Er ist für seine riesige Schlucht und vielfältige Tier- und Pflanzenwelt bekannt und kann auf zwei Wanderwegen erkundet werden. Bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang leuchten die 300 Millionen Jahre alten Sandsteinfelsen in verschiedenen eindrucksvollen Farben.

Ein unbedingtes Muss für Australien-Besucher ist der Purnululu Nationalpark 320 Kilometer südlich von Kununurra. Er gehört zum UNESCO Weltnaturerbe und wird von der Stadt am Ord River aus per Kleinflugzeug angeflogen. Während des Rundfluges kann man außerdem die beeindruckenden bienenstockähnlichen Bungle-Bungle Sandsteinfelsen sehen, deren Alter auf 350 Millionen Jahre geschätzt wird.

Ein mega-geniales Ereignis ist ein Helikopterflug zum Lake Argyle. Am größten Stausee Australiens lebt ein Drittel aller Vogelarten des Kontinents. Der südlich von Kununurra gelegene künstliche See hat eine Fläche von etwa 740 Quadratkilometern.

Die aus dem Wasser ragenden Inseln waren einst Felsen der Carr Boyd Ranges. Wer die Rundfahrt mit dem Touren-Boot bucht, kann die dort heimische Tierwelt und die vielen Süßwasserkrokodile bestaunen, die sich im Wasser tummeln.

Gibb River Road

Erfahrt hier mehr über die Gibb River Road.

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Über den Autor
Tino

Bei meinen Reisen nach Australien darf ein Trip ins Outback nicht fehlen. Ich genieße die endlose Weite, das Unbekannte und kann bei einer Fahrt mit dem Camper einfach abschalten. Gleichzeitig liebe ich gutes Essen und tolle Drinks. Die besten Tipps bekomme ich von den Locals - was mir gefällt (und was nicht), erfahrt ihr hier.

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Steffen von Loving Travel

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