Busselton

Die Stadt mit den weißen Stränden

Busselton liegt an der Südwestküste Australiens und hat ca. 21.500 Einwohner. Die Kleinstadt ist für ihre langen, seichten Strände und für den längsten Pier der Südhalbkugel bekannt. Ein Ausflug lohnt sich auch in die Margaret River Wein Region.

Busselton wurde 1832 von dem Engländer John Garrett Bussell gegründet und nach ihm benannt. Die Stadt konnte sich entwickeln, weil die Gründer eine lange Pier über den flachen Strand hinaus in das offene Meer bauten. Dadurch wurde Fracht- und Passagierschiffen das Anlegen ermöglicht. Busselton zählt außerdem zu den ältesten von Europäern gegründeten Städten des Kontinents. Das Klima ist tropisch, im Januar können die Temperaturen 40 Grad erreichen, nur im Juli und August fallen die Temperaturen auf 20 bis 25 Grad.

Busselton Jetty

Anreise nach Busselton

Busselton befindet sich rund 230 km südlich von Perth in Westaustralien. Am einfachsten gelangt ihr mit dem Mietwagen oder Camper hierhin, es werden jedoch auch einige geführte Touren ab Perth angeboten.

Busselton Sehenswürdigkeiten

Busselton Jetty

Der lange Pier Busselton Jetty wurde am 4. April 1978 von dem Zyklon Alby weitgehend zerstört. Als er wieder halbwegs restauriert war, wurde ein großer Teil von einem Feuer vernichtet. Nach einem schweren Sturm 2004 schien das Schicksal des historischen Piers endgültig besiegelt zu sein, bis es Busselton gelang, 27 Millionen Australische Dollar für den Wiederaufbau zu erhalten. Die Gelder wurden zum größten Teil durch Spenden und öffentliche Zuschüsse zur Verfügung zusammengetragen. 2011 konnte der restaurierte Pier neu eröffnet werden, der Busselton Jetty gehört mit seinen 1,8 Kilometern zu den längsten Pieren der Welt zu den schützenswerten Gebäuden Australiens.

Busselton Underwater Observatory

Der Pier lädt nicht nur zu einem langen Spaziergang ein. Die historische rote Lok bringt die Besucher bis hinaus zur Spitze des Piers. Dort können die Gäste über eine Wendeltreppe in ein Unterwasserobservatorium steigen und die Fische und Korallen bestaunen. Wer noch mutiger ist, kann in Schutzanzügen, die an alte Glasglocken-Taucheranzüge erinnern, vom Pier in das Meer steigen. In ihnen kann man auf dem Meeresboden einen richtigen Spaziergang unternehmen. Am Ende des Piers ist das Wasser neun Meter tief.

Busselton

Busselton ist der wichtigste Küstenort der Margaret-River-Wein-Region. Die Region gilt weltweit als einzigartig, da hier Hotspots für Surfer und Segler nahezu an bekannten und alt eingesessenen Weingütern liegen. Während an der Küste die langen Strände locken, besteht das Hinterland aus idyllischen Weinbergen und großzügigen Weingärten. Direkt an der Küste verläuft außerdem – nur eine kurze Autofahrt von Busselton entfernt – der Leeuwin-Naturaliste National Park. Die Weinorte sind von europäischen Auswanderern geprägt, überall werden Kunst, Kultur und Musik großgeschrieben. Wer gut essen will, besucht nicht etwa eines der vielen kleinen Restaurants der Stadt, sondern fährt auf eines der nahen Weingüter. Viele von ihnen haben Hofläden und ein eigenes Restaurant.

Busselton Schild

Ironman und Kunst

Busselton lockt das ganze Jahr über zahlreiche Touristen aus der ganzen Welt an. Es gibt jedoch keine großen Ressorts und auch keine 5-Sterne-Hotels. Der Ort ist sowohl bei Familien als auch bei Rucksacktouristen sehr beliebt. Für die Touristen gibt es kleine Hotels, zahlreiche Gäste- und Ferienhäuser und Bungalow-Anlagen. Seit 1995 wurde Busselton drei Mal zum besten Fremdenverkehrsort Australiens gewählt. Besonders viele Touristen kommen im Herbst, wenn das jährige Ironman-Event stattfindet. Die Ironman-Strecke von Busselton gilt als eine der schönsten Strecken der Welt, da sie meist durch die weiten Weinberge führen. Im heißen Januar findet außerdem das Southbound-Festival statt, einem Musikfestival mit Zeltlager, bei dem auch die bildenden Künste und das Theater in den Fokus gerückt werden.

Strand in Busselton

Busselton und die Umgebung

Die langen weißen Strände, für die Busselton so berühmt ist, enden im nahen Leeuvin-Naturaliste-Nationalpark. Dort besteht die Küste aus schroffen Klippen, die teilweise so eigenartig sind, dass sie sogar ihre besonderen Namen haben. Im Park gibt es zahlreiche Höhlen, und vor den Klippen im Meer treffen sich Blauwale und Buckelwale. Von den steilen Felsen aus haben die Wanderer einen direkten Blick auf das Meer. Häufig kann man die Wale sogar von der Küste aus beobachten.

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Über den Autor
Tino

Bei meinen Reisen nach Australien darf ein Trip ins Outback nicht fehlen. Ich genieße die endlose Weite, das Unbekannte und kann bei einer Fahrt mit dem Camper einfach abschalten. Gleichzeitig liebe ich gutes Essen und tolle Drinks. Die besten Tipps bekomme ich von den Locals - was mir gefällt (und was nicht), erfahrt ihr hier.

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Steffen von Loving Travel

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